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Wetterwarnungen / Unwetterwarnungen Deutschland / Alpenraum
aktualisiert 30. März 2015 - 18:30 MESZ 

Kaltfront Tief Mike - 30.3.2015 - auf dem Weg zu den Alpen

Sturmtief Mike zieht über die Ostsee ab, so beruhigt sich unser Wetter in Deutschland zunächst etwas. Allerdings ist diese Ruhe nur von kurzer Dauer. Das nächste Stturmtief - Niklas - ist schon im Anmarsch und trifft uns im Lauf der Nacht von Westen her erneut volle Breitseite mit stürmischem Westwind und erneut einsetzendem Dauerregen. 

Im Detail: Die Regenwolken von Tief Mike hängen in der Nacht vor allem noch an den Alpen und in den östlichen Mittelgrbirgen fest. Hier regnets weiter, zum Teil anhaltend. Die Schneefallgrenze sinkt weiter auf 700 / 800  Meter ab. Bei stürmischen Böen sind in den exponierten Lagen Schneeverwehungen möglich. Die Flusspegel steigen allmählich weiter, durch die sinkenden Temperaturen und damit auch mit sinkender Schneefallgrenze entspannt sich die Lage doch etwas. Die Pegel in den gefährdeten Gebieten werden zum Teil die Hochwassermeldestufe 1 erreichen.  
An der Nord- und Ostseeküste wird der Wind im Laufe der Nacht erneut stürmischer. Vor allem über der Nordsee ist mit schweren Sturmböen, vereinzelt auch Orkanböen zu rechnen. Im übrigen Land wechseln nachts rasch Schauer und vereinzelt auch kurze Gewitter mit trockenen Phasen und klarem Himmel ab. Tiefstwerte bei 7 bis 4 Grad.  
Ab der zweiten Nachthälfte setzt von Frankreich her zusehends Regen ein der morgen anhaltend und intensiver wird. Besonders in NRW wird es im Lauf der Nacht verstärkt Regnen. Der Wind nimmt zu. Im Schwarzwald und auf der Alb sind im Laufe der Nacht orkanartige Böen aus West zu ewarten. Diese Sturmböen kündigen das nächste Sturmtief an, das uns morgen überquert.  

 

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Morgen kommt das Sturmtief Niklas und damit die nächste Kaltfront angerauscht. Das ganze Schmuddelwetter zieht mit stürmischen bis orkanartigen Böen über uns hinweg. Der Dauerregen dehnt sich nach Osten hin aus. Am stärksten und am meisten wird es morgen im Schwarzwald, an den Alpen und um den Oberpfälzer, sowie Bayerischen Wald bis ins Erzgebirge regnen. Mit Eintreffen der neuen Kaltfront sinken die Temperaturen im Lauf des Tages ab, so dass bei nur noch 2 bis 6 Grad die Schneefallgrenze auf 500 bis 600 Meter sinkt. Im weiteren Verlauf zum Mittwoch hin ist zweitweise mit Schneeschauern bis 300 Meter herunter zu rechnen. Vorsicht bei stürmischen Wind muss in freien Berglagen mit Schneeverwehungen oder Schneematsch auf den Straßen gerechnet werden.
Die Regenmengen liegen in den Staulagen der Alpen, hier vor allem im Oberallgäu und Berchtesgadener Land bis Mittwoch früh bei erneut 30 bis 50 Liter. Allerdings geht der Regen zusehends in Schnee über, so dass die Hochwassergefahr nicht weiter zunehmen dürfte. Kleinere Überflutungen und das Erreichen der Meldestufe 1 ist jedoch an einigen Orten zu erwarten.  
An der Nordsee bleibt es morgen bei stürmischen teils oraknartigen Böen aus West. Dazu eingelagert gibt es immer wieder Schauer, vereinzelt auch Gewitter. Ähnliche Verhältnisse haben wir auch über der Ostsee, auch hier bläst stürmischer Westwind mit einzelnen extremen Sturmböen. Im übrigen Land herrscht ebenfalls wolkenverhangenes Regewetter mit stürmischen Winden vor. Es ist verbreitet nasskalt und von frühlingshaftem Wetter mit angenehmen Temperaturen sind wir derzeit meilenweit entfernt. 

Osteraussichten - das Osterwetter 2015
Mit einem Wort: Bescheiden -  Gründonnerstag und Karfreitag kaltes Schauerwetter, teils mit Schneeschauern auf 500 Meter oder sogar etwas darunter. Es bleibt beim nassen, kalten windigen Schauerwetter. 
Am Karsamstag zumindest Wetterberuhigung und deutlich nachlassende Schauer, ab und zu auch mal sonnige Minuten bei nachlassendem Wind. Temperaturen am Karsmastag aber immer noch recht frische bei 3 bis 7, im Bergland jedoch nur um 0 Grad. An Ostern selbst im Norden wohl etwas mehr Sonne als im Süden. Höchstwerte nur bei 4 bis 9 Grad. Ostermontag sieht immerhin von Westen her freundlicher aus ... 

 - Dipl. Met. Frank Bandle - ©weather365.net -

 


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